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Besuch beim Circus Orandi in Rechlin

Ostern, ein Fest der Freude und Hoffnung! Wie schön, dass mein letzter Termin davor so gut dazu passte: Heute, am Gründonnerstag besuchte ich den Circus Orandi in Rechlin. Für mich eine Herzensangelegenheit!

Schausteller, Fahrgeschäfte und eben auch Zirkusse wurden besonders von den Corona-Maßnahmen der vergangenen zwei Jahre gebeutelt. So auch der Familienzirkus Orandi, der jetzt schon 8. Generation in Kieve bei Röbel ansässig ist. Wie soll ein Zirkus auch überleben, wenn die Auftrittsmöglichkeiten gestrichen werden und die Einnahmen wegbrechen, aber die Kosten (für Versicherung, Tierfutter etc.) weiterlaufen? Ende 2021 schien das Ende nahe zu sein, der Zirkus musste in Stavenhagen überwintern.

Aber es kam noch schlimmer. Während Kinos, Theater und Discos wenigstens Anfang März wieder öffnen durften, blieben Zirkusvorführungen überraschenderweise verboten. Warum auch immer, logisch ist das nicht. Die Gefahr, sich in einem luftigen Zirkuszelt anzustecken ist gleich Null, jedenfalls viel niedriger als beispielsweise in einer Disko. (Aber nach Sinn und Verstand fragt man bei den Corona-Politik am besten nicht!)

Was tun? Helfen natürlich! Meine Mitarbeiter vor Ort und ich haben deshalb im März eine Spendenaktion organisiert, damit der Zirkus auch diese Durststrecke durchsteht. Natürlich wollte ich deshalb auch dabei sein, als heute die neue Saison eröffnet wurde: Nach sechs Stunden Aufbauarbeit von nur drei Leuten war es soweit:  Bei Wind und Wetter stand das Zirkuszelt wieder in Rechlin auf dem Festplatz, bereit für neue Vorführungen!

Für Jonny Ortmann, den Direktor ein lang ersehntes Heimspiel, denn hier gingen seine Kinder zur Schule. Heute gehören sie selbstverständlich zum Zirkus, ebenso wie seine drei Enkelkinder. Und auch bei den Rechliner Kindern dürfte die Freude groß sein: Wegen der letzten zwei Jahre ist das Gastspiel für Viele überhaupt die erste Gelegenheit, Zirkusluft zu schnuppern, die Zirkustiere zu streicheln und zu füttern.

Ehrensache, dass ich bei meinem Besuch nicht mit leeren Händen kam, sondern mit Hunde- und Taubenfutter, einem Zentner Möhren sowie Blumen und selbstgefärbten Ostereiern.  Dabei konnte ich mich gleich auch vom guten Zustand der Tiere überzeugen:

Die Tiere, das wusste ich schon, stehen bei den Ortmanns an erster Stelle. Im Winter harrte man in kalten Zirkuswagen bei ihnen aus, und während der Frühjahrsstürme schliefen die Ortmanns im Tierzelt, um die Vierbeiner zu beruhigen. Darunter auch Tiere, die niemand mehr wollte und die sonst geschlachtet worden wären. So kommt es, dass neben Pferden, Eseln, Lamas, Ponys, Ziegen und Tauben auch zwei schottische Hochlandrinder zu bestaunen sind. Jonny Ortmann brachte ihnen geduldig ein paar Tricks bei, so dass sie inzwischen routiniert zusammen mit den anderen auftreten und einen zufriedenen Eindruck machen, ebenso wie die beiden Chow Chows, die als zuverlässige Wachhunde ihren Teil zum Überleben des Familienbetriebes beitragen.

Was jetzt nur noch fehlt sind viele Besucher, die sich einen kurzweiligen Nachmittag im Circus Orandi gönnen und so diese schöne Tradition des Zirkus lebendig halten!

Das sind die kommenden Vorstellungen des Circus Orandi:

*    Vorstellungen in Rechlin:

Sonnabend (16.04.22) 15 und 18 Uhr,

Sonntag (17.04.22) 15 Uhr und für jedes Kind eine Osterüberraschung!

Montag (18.04.22) um 11 Uhr.

Im Anschluss zieht der Familienzirkus weiter zu einem Sondergastspiel nach Rheinsberg OT Flecken-Zechlin.

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Ulrike Schielke-Ziesing

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